„Unsere Kurven kriegen uns nicht krumm“


Jeder ist heutzutage schon Mal über die Diagnose Skoliose gestolpert, entweder hat jemand in der Familie oder Bekanntenkreis eine oder man ist selbst davon betroffen. Aber was bedeutet die Diagnose Skoliose eigentlich?

Im Medizinischen wird Skoliose als dreifache Verschiebung der Wirbelsäule beschrieben. Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass sich die Wirbelsäule verbiegt, verschiebt und verdreht. Davon kann nur ein Wirbelsäulen-Abschnitt  betroffen sein oder auch die ganze Wirbelsäule, wobei es hier immer einen Bogen und einen Gegenbogen gibt, da man sonst umfallen würde.

Wie entsteht eine Skoliose?
Warum manche Menschen eine Skoliose haben und andere wiederum nicht, kann man zumeist nicht sagen. Meistens ist die Ursache „idiopathisch“, was so viel wie „unbekannt“ bedeutet. Es lässt sich jedoch sagen, dass die Skoliose erblich ist und vermehrt Mädchen betrifft. Vor allem im Wachstum ist es wichtig, dass man die Wirbelsäule im Auge behält. Durch ein Muskuläres Ungleichgewicht – also dass auf einer Seite des Rückens der Muskel mehr arbeitet als auf der anderen Seite –  entstehen einseitige Belastungen und weiterlaufend  Veränderungen der Haltung und Gelenke.

Aber was bedeutet Skoliose im Alltag für mich?
Eine leichte Skoliose bedeutet besonders in der Kindheit und im Jugendalter noch nicht viel. Jeder/Jede  SkoliosepatientIn kann seinen Alltag ohne Probleme meistern und all die Dinge machen, die einem Spaß machen. Da sich aber vor allem im Wachstum die Wirbelsäule noch verändert, muss man so früh wie möglich mit einer guten Behandlung und regelmäßiger Kontrolle beginnen. Denn stark ausgeprägte und unbehandelte Skoliosen bringen im Erwachsenalter Schmerzen und bei starker Ausprägung sogar organische Probleme mit sich.

Wie wird Skoliose behandelt?
Die beste Behandlungsmethode für Skoliose ist Physiotherapie in Kombination mit regelmäßiger Bewegung. Hier ist das beste Konzept die Skoliosetherapie nach Katherina Schroth. Diese Therapieform gibt es zum Erlernen der Übungen in Einzeltherapie und für die regelmäßige Ausführung in Gruppentherapie. Schroth-Übungen sollte man täglich und sein Leben lang machen, denn dann ist ein schmerzfreies Leben ohne Einschränkungen gut möglich.

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